Es gibt Zeiten, die sind gesundheitlich herausfordernd. Dann geht es darum, Schmerz zu fühlen, Dankbarkeit für die Erfahrungen, die wir machen & Hingabe für den aktuellen Moment. Und wenn dieses Fühlen im Sex, in der heiligen Verbindung zwischen Mann und Frau passiert, geschieht das Wunder der Heilung.

Zweiwöchige andauernde Husten-Katharsis (Tags…und Nachts). Zuerst die Kinder, dann ich. Gleichzeitig habe ich eine Müdigkeit im Körper & Seele gespürt. Wenig Lust mich körperlich zu bewegen. Es kam von den Nächten mit wenig Schlaf, ja…und auch von der Energie des Universums, die gerade in voller Transformation ist und uns mitreißt.

Und dann kam noch eine Woche, in der alle außer Daniel mit Fieber im Bett lagen. Der war dann eine Woche später dran und es erwischte ihn umso heftiger. Mir kam noch mein roter Mond dazu & heftige Nierenschmerzen. In dieser Zeit machte es mich verrückt, wenn dann noch Forderungen und Wünsche von meinen Kinder oder von meinem Mann dazu kamen.

Ich wünschte mir in dieser Krankheitszeit vor allem Ruhe, Atmen, Zeit für mich. Und das ist nicht immer möglich, wenn die Kinder nicht nur ihre normalen Bedürfnisse haben, sondern auch krank sind. Das kann ein Molotov-Cocktail  für die Liebesbeziehung sein. Situationen, in denen ich in anderen Momenten Geduld habe, in denen wir uns normalerweise gegenseitig unterstützen, sind jetzt Feuer mit Benzin. 

Einfach, weil ich selbst nicht in meinem normalen Zustand bin. Meine Energie reicht gerade aus, damit mein Körper einigermaßen funktioniert. Und es fühlt sich krass an, wenn andere mich ausserdem brauchen. Familie & Liebesbeziehung hat keine Romantik. Oder doch, wenn wir in der Mitte der Verzweiflung und Schmerz uns erinnern, was für ein geiles Geschenk Gott uns gegeben hat, das alles zusammen zu erleben.

Ja. Ich habe geweint und geschimpft. Und ich habe meinen Kindern und mir selbst den Weg zur Heilung sanfter gemacht, Lösungen gesucht und Gelassenheit gefühlt für die Gesundheit-Challenges, die das Leben dieses Mal brachte. Ich war müde, verzweifelt, wütend und habe auch gelacht. 

Ich fühlte Dankbarkeit, habe mich hingegeben und mich mit meinem Mann im Sex vereint. Das Letzte klingt für manche banal. Für andere, außerirdisch, in der Mitte von so einem Chaos. Für uns ist es Energie pur.

War es einfach? Ja, weil wir den Weg kennen. Sind die typischen Sex-vermeiden-Muster aufgetaucht? Oh Ja! Sie tauchen immer wieder auf. Bei uns auch. Aber er erkennt meine. Ich erkenne seine. Da gibt es noch die Gefahr, in die zweite Runde von Muster zu fallen. Aber da hört es bei uns auf. 

Es ist schwierig. Ja, wenn Frau und Mann in ihre “normalen” Muster fallen: Es ist stressige Zeit und auf einmal gibt es eine Lagune Zeit, wo die Kindern irgendwie ruhig sind, abgelenkt von dem, was ihnen weh tut und…. Und jetzt was? Jetzt Paarzeit? Hallo! Ich brauche Zeit FÜR MICH!

Und gerade da geht ein großes Energie-Geschenk verloren…. Oder gewonnen, wenn Mann & Frau lernen, sich gegenseitig nicht ihre Glaubenssätze abzukaufen. Sex ist eines der effektivsten und am leichtesten zugänglichen Heilmittel, die dieses Leben uns bietet. Schon in der traditionellen chinesischen Medizin wussten das die Taoisten. Das ja, es gibt einige wichtige Regeln dabei zu beachten, damit der Sex auch wirklich heilsam ist und nicht in einem “ Ich muss ihn jetzt befriedigen” oder “Ich komme besser bald zum Höhepunkt, damit ich endlich schlafen kann” wird:

1. Es gibt kein Ziel (Höhepunkt, Orgasmus). Es geht rein ums Fühlen und genießen. Der Weg ist das Ziel

2. klare Grenzen: Sobald irgendeine Berührung oder Stellung körperlich unbequem oder unangenehm wird, wird sie sofort gewechselt.

3. Kommunikation ist hier mega wichtig. Ich weiß, es fällt einigen Menschen nicht leicht, beim Sex zu kommunizieren, weil sie z.B. Angst haben, Lust und Erregung zu zerstören. Dennoch ist es gerade jetzt wichtig, ausgiebig Wünsche und Grenzen zu kommunizieren. Wichtig ist, dass sie wertschätzend und einfühlsam ist, und jedem “Ich möchte, dass du diese Berührung/Stellung änderst” (Kritik, Änderungsvorschlag) ein “Was du da gerade machst, gefällt mir” (Animation/Lob) vorangeht.

4. Geh es ruhig an. Wenn es dir körperlich nicht so gut geht, wird das bei dir bestimmt automatisch der Fall sein. Doch wie sieht es bei deinem Partner aus? Hier gilt es, deine Grenzen gut abzustecken.

5. Langsame, leichte Berührungen sind bei Krankheit zu bevorzugen. Probier es aus. Wir haben herausgefunden, dass gerade diese Berührungen, wenn sie bewusst geschehen, lustvoller und sogar intensiver wirken, als schnelle, heftige Berührungen

6. Der Mann sollte unbedingt die Ejakulation vermeiden. Das heißt nicht, dass sie keinen Orgasmus haben dürfen. Wie diese beiden voneinander getrennt werden, kann der Mann von Daniel lernen. Buch dir dazu einen Deep Intimacy Talk hier!

7. Genießen, genießen, genießen! Die sexuelle Energie spüren und durch den ganzen Körper fließen lassen. Darin ist Raquel Expertin. Um das zu lernen, kommst du am besten in unser Coaching. Buch dir hier einen Termin für einen kostenfreien Deep Intimacy Talk!