Es ist spät. Die Kinder schlafen endlich, der Tag war voll, und du fällst müde ins Bett. Dein Partner zieht dich sanft an sich, und für einen Moment fühlst du dich geborgen. “Genau das habe ich gebraucht”, denkst du. Doch dann spürst du seine Hand weiterwandern. Du spürst Anspannung und Stress in dir aufsteigen: “Was will er jetzt von mir? Mehr als die Umarmung? Muss ich da jetzt mitspielen? Oder wünsche ich mir einfach nur Nähe ohne Erwartung?”

Kuscheln – Euer sicherer Hafen 

Kuscheln sagt: „Ich bin hier. Du bist nicht allein.“ Es bringt Ruhe in dein Nervensystem, lässt dich den Stress des Tages vergessen und erinnert euch daran, dass ihr ein Team seid – nicht nur Eltern, sondern Partner. Gerade in der turbulenten Familienphase kann Kuscheln der unsichtbare Faden sein, der euch verbindet. Kuscheln setzt Oxytocin frei. Das Kuschelhormon, das Beziehungen und das Gefühl der Verbundenheit stärkt

Doch wird Oxytocin nicht so automatisch freigesetzt, wie einen Hebel in Bewegung zu setzen. Eine mechanische Berührung, bei der die Gedanken noch im Alltagsstress oder schon bei den nächsten Aufgaben hängen, lässt noch kein Oxytocin durch den Körper fließen. Kuscheln, das Euch einander näher bringt, geschieht, wenn das Bewusstsein im Körper, in der Berührung und im Moment ruht.

Sex – das Feuer, das euch lebendig hält 

Und dann ist da Sex. Dieses Kribbeln, das euch einmal so unzertrennlich gemacht hat. Sex erinnert dich daran, dass du mehr bist als Mama, mehr als Alltagsmanagerin – du bist eine Frau, die begehrt wird. Er bringt Leichtigkeit und Lebensfreude zurück in eure Beziehung und Lust in dein Leben.

Die Lust, die der Motor für Alles ist: Für dein Wirken in der Welt, für die Begegnung mit anderen Menschen, sogar für die Fürsorge für deine Kinder. Sie strahlt von dir in deine Umgebung. Und sie sorgt für Lebendigkeit in eurer Beziehung.

Doch auch beim Sex gilt: Sex ist nicht gleich gemeinsames Stöhnen, die Berührung zweier nackter Körper, Orgasmus, Ejakulation, etc. Sex, der dich, deine Beziehung und deine Umgebung nähren kann, darf gleichermaßen achtsam und vielfältig sein, genau wie beim Kuscheln.

Wahrscheinlich hast du schon gemerkt, dass dein Körper und dein Geist ganz unterschiedlich auf reine Befriedigung bei einer Masturbation reagieren, als auf den intimen Kontakt mit einem anderen Menschen? Bei beidem kann es zum Orgasmus kommen. Doch dein System reagiert auf beides völlig unterschiedlich.

Genauso wie Orgasmus oder Höhepunkt nicht gleich bedeutet, erfüllenden Sex zu haben, der deine Lebenslust anhebt, bedeutet der intime Kontakt mit einem anderen Menschen nicht gleich, dass eure Verbundenheit in der Beziehung dadurch gestärkt wird. Denn auch beim Sex kann Oxitocin ausgeschüttet werden. Doch es gilt das gleiche wie beim Kuscheln: Es braucht Präsenz und Achtsamkeit.

 

Es gibt wahrscheinlich unendlich viele Formen und Stufen beim intimen Kontakt zweier Menschen. Wenn du es schon einmal erlebt hast, dass dir das Liebesspiel mit einem Partner langweilig geworden ist, dass du seiner Berührungen, und sogar seiner Präsenz überdrüssig geworden bist, heißt das vielleicht, dass euer das Liebesspiel kaum über Erregung, Vorspiel und Höhepunkt hinausgewachsen ist .

Mir ging es in jeder Beziehung an irgendeinem Punt so, dass ich zwar das Gefühl hatte, “guten Sex” mit meiner Partnerin zu haben, und doch auf irgendeine Weise Langeweile und Überdruss fühlte. An diesem Punkt darf das Liebesspiel tiefer werden und sich weiterentwickeln. Denn so bringt ihr die Lust nicht nur auf euer Liebesspiel und die Beziehung zurück, sondern die Lust auf das Leben selbst. Langeweile ist nie absolut, denn eine Beziehung bietet so viele Möglichkeiten, wie das Universum selbst.

 

Es geht nicht um „Entweder – Oder“ 

Eine dauerhafte Liebe braucht beides: die zärtliche Geborgenheit des Kuschelns und die leidenschaftliche Intensität des Sex. Manchmal steht das eine im Vordergrund, manchmal das andere – und das ist völlig Ok. Entscheidend ist, dass ihr achtsam seid und euch nicht stresst. Niemand hetzt euch, irgendwo anzukommen, schon gar nicht beim Liebesspiel. Kuscheln, Nähe, Intimität, Sex, wie immer du es auch nennen magst, ist förderlich für die mentale und körperliche Gesundheit, wenn es achtsam und bewusst geschieht. Es geht ums Fühlen, nicht um irgendein Ziel oder Ergebnis.

Bist du bereit, beides wieder in eure Beziehung zu holen? Vielleicht sehnst du dich genau jetzt nach einer Liebe, in der du dich gleichzeitig sicher und begehrt fühlst. Nach einem Partner, der dich nicht nur als Mama, sondern als Frau wahrnimmt. Und nach Momenten, in denen Nähe kein „Muss“, sondern ein tiefes Bedürfnis ist?

Willst du wieder spüren, wie lebendig eure Liebe sein kann – mit Kuscheln und echter Leidenschaft? Dann lass uns reden. Gemeinsam schaffen wir den Raum, in dem ihr euch als Liebende wiederentdecken könnt. Klick hier, um einen unverbindlichen Deep Talk mit uns zu buchen!