Hallo, wir sind Daniel und Raquel, DR.Love & DR. Sex. Wir sind beide in einem streng religiös geprägten Mindset über Sex aufgewachsen. Raquel wurde von klein auf dazu angehalten sich „da unten“ nicht zu berühren. Daniel wurden noch mit 16 die Augen zugehalten, wenn in einer Filmszene Sex zwischen 2 Personen angedeutet wurde.

Alles beginnt mit einem Gedanken

Kennen gelernt haben wir uns 2006 im sonnigen Valencia in Spanien als wir beide Chemieingenieruwesen studierten. Raquel hatte eine klare Meinung über deutsche Erasmus-Studenten: „Die kommen nur hierher, um Party zu machen und interessieren sich Null für die Spanier und ihre Kultur. Daniel war gerade in Deutschland frisch verliebt und hatte Null Interesse an Liebes- oder Sexgeschichten in Spanien. Trotzdem gab es eine Anziehung, die langsam stärker wurde.

Das erste mal kamen wir uns körperlich näher als ein befreundetes Paar zu einem Wochenende in den Bergen einlud. Allerdings war diese Begegnung sehr verkrampft, weil Daniel in einer festen Beziehung war. In den darauf folgenden Wochen, geprägt von Verletzungen und Unsicherheit, Leidenschaft, Angst und Wut kamen wir uns langsam näher. Bis zum ersten „Test“ (so nannten wir damals unsere Sex-Treffen) vergingen Monate. Zum Glück waren es ja nur Tests. So konnten keine Erwartungen enttäuscht werden. Und tatsächlich wurden die Test ziemlich schnell ziemlich intensiv lustvoll.

Aber wir waren so unterschiedlich. Raquel impulsiv und energetisch, Daniel ausgeglichen und zurückhaltend. Raquel emotional und körperlich. Daniel rational und distanziert… Dazu kam, dass Daniel gerade erst dabei war, Spanisch zu lernen und Raquel gar kein Deutsch verstand und wir einfach immer wieder merkten, aus was für unterschiedlichen Kulturen wir kamen.

Durch Dick und Dünn

Wenige Monate nachdem wir ein Paar wurden, trennten wir uns räumlich. Daniel ging zurück nach Aachen, wo er sein Ingenieursstudium beenden wollte. Raquel blieb vorerst in Valencia. Wir sprachen bis spät in die Nächte per Skype und sahen uns alle paar Monate in Persona. Jedes mal fühlte es sich so an, als würden wir beim Sex von vorne anfangen.

Nach einem halben Jahr zog Raquel nach Karlsruhe. Jetzt konnten wir uns am Wochende besuchen, wenn auch nicht an jedem. Wieder ein halbes Jahr später bekam Daniel eine Stelle in Karlsruhe für seine Diplomarbeit. Wir beschlossen zusammen zu ziehen. Und jetzt ging das Beziehungsdrama erst richtig los. Wir stritten manchmal so heftig, dass wir uns gegenseitig schlagen wollten. Wir entwickelten Regeln für den heftigen körperlichen Austausch und taten es.

Nach 4 Jahren Beziehung kam es zur ersten fundamentalen Beziehungskrise. Daniel hatte Raquel 4 Jahre lang etwas verheimlicht, was ihr sehr wichtig war, zu wissen. Er hatte Details verschwiegen und gelogen, obwohl sie immer wieder nachgefragt hatte. Das Vertrauen zerbrach. Ein Narbe aus dieser Krise wird wohl immer bleiben.

Eine weitere Krise löste die Frage eines befreundeten Paares aus, ob wir zu viert mit ihnen Sex wollten. Daniel fand das interessant, bei Raquel löste allein der Gedanke daran eine Kaskade von heftigen Gefühlen aus. Die Situation führte uns zu elementaren Fragen, wie wir unsere Beziehung gestalten wollen.

Auferstanden aus diesen beiden Krisen, fühlten wir, dass wir bereit waren, gemeinsam eine Familie zu gründen. 2012 heirateten wir. Am Hochzeitstag war der erste Satz, den Daniel herausbrachte, als er Raquel im Hochzeitskleid sah: „Du musst mit deinem Vater als Erste in die Kirche einziehen.“

Wenn du dich jetzt schon fragst, wie wir es denn bis hierher geschafft hatten, uns nicht zu hassen oder im totalen Streit auseinanderzugehen?, fragst Du zurecht.

Nähe trotz Distanz

Raquel war an unserem Hochzeitstag bereits schwanger. Die Schwangerschaft und die Geburt schweißten uns als Elternteam und als Paar zusammen. Wir machten auch beruflich einige Veränderungen in dieser Zeit. Das Thema Beziehungen rückte auch für unser professionelles Wirken immer mehr in den Vordergrund. Raquel machte eine Ausbildung als Coach, Daniel als Mediator.

Nach der Geburt unseres ersten Sohnes ging unser Liebesleben immer weiter Richtung Eiszeit. „Das Kind fordert soviel Aufmerksamkeit“. „Der Körper hat sich verändert“. „Wir haben gar keine Zeit für Sex.“ 3 Monate nach der Geburt machte Raquel ein 4-wöchiges Semiar. Daniel war als Babysitter dabei. 4 Wochen Abenteuer im Ökodorf. So idyllisch war der Plan. Doch dann fühlte sich Daniel von einer anderen Seminarteilnehmerin sexuell angezogen. Ein Riesen-Gefühlskocktail explodierte. Eifersucht. Den anderen so gar nicht verstehen. Es fühlte sich oft an, als würden wir in zwei unerreichbar weit voneinander entfernten Galaxien leben.

Wir drehten uns in Diskussionsspiralen im Kreis, warfen uns gegenseitig unsere Schwächen, unseren Schmerz und Schuld an den Kopf. Das raubte uns beiden viel Energie, Nerven und Zeit. Dieser Konflikt schwelte noch lange im Untergrund. Darüber wuchsen die Aufgaben des Alltags zu Hause und im Job und im Ehrenamt. Das brachte auf der einen Seite Stress und lenkte uns auf der anderen Seite von unseren persönlichen Themen ab, die uns in unserer Beziehung immer wieder vor Augen geführt wurden.

Nur mit Unterstützung und nach vielen Monaten kamen wir aus dieser Krise mit noch einem klareren Ja zu unserer Beziehung heraus. Auch hier blieb eine Narbe. Der Satz „Hier hat keiner Lust auf Sex“ prägte unsere Beziehung und sorgte ständig für Spannung. Daniel fühlte sich ständig gestresst zwischen den Aufgaben in der Familie und außen. Er wurde oft krank. In dieser Zeit wurde Raquel zum 2. mal schwanger.

Kurz vor der Geburt unseres zweiten Sohns war Daniel allein mit seiner Mutter und unserem Kind in Karlsruhe dabei, irgendwie alle Aufgaben zu stämmen, während Raquel 10 Tage auf Seminar war. Beide waren angepisst. Daniel fühlte sich überfordert und machte Raquel für die viele Arbeit verantwortlich. Raquel fühlte sich nicht mehr als Frau und Liebespartnerin gesehen. Es schien ihr, als wäre sie für Daniel nur noch Mitbewohnerin und Mutter seiner Kinder. Ein anderer Mann auf dem Seminar gab ihr genau dieses Gefühl zurück, eine attraktive Frau zu sein. Die Themen Eifersucht, offene Beziehung, sexuelle Langeweile und der tiefe Schmerz zwischen Raquel und Daniel, zwischen Mann und Frau, kamen wieder auf den Tisch.

Als 2016 unser 2. Sohn, Josua geboren.wurde glaubten wir, dass es mit zwei Kindern ganz ähnlich entspannt zugehen würde, wie mit einem. Der Alltag der Kleinfamilie holte uns sehr schnell auf den Boden der Tatsachen. Da saßen wir nun zu viert in Karlsruhe. Jede Menge tolle Ideen für eine bessere Welt und es schien nicht einmal Zeit zum Duschen zu geben, geschweige denn für unsere Partnerschaft.

Noch einmal wurde unsere Beziehung 2017 auf die Probe gestellt, als Daniel in der Folge einer Fastenkur stark abnahm und danach krank wurde und noch mehr abnahm. Keine sexuelle Anziehung mehr. Monate ohne Sex.

Die Entscheidung dafür

Im Sommer 2017 räumten wir unsere Wohnung in Karlsruhe. Wir verabschiedeten uns von immer mehr Gütern, die uns nicht glücklich machten. Genauso warfen wir nach und nach alle Aktivitäten über Board, die uns nicht erfüllten. Wir konfrontierten unsere Ängste und verabschiedeten uns von einer finanziell abgesicherten Zukunft. Langsam konnten wir uns selbst immer besser spüren und gewannen mehr und mehr Vertrauen in das Leben und in uns selbst.

Wir wollten das tun, wofür wir hier sind. Andere Menschen inspirieren. Inspirieren für ein glückliches Leben in heilenden Beziehungen. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie wir im Gleichgewicht leben können zwischen unseren individuellen Bedürfnissen, denen unserer Kinder und uns dabei auch als Liebespaar inspirieren können. Wir hatten aus unseren Krisen gelernt: In der Beziehung zu unserem Partner können wir so viel Energie verlieren, dass es uns völlig ausknockt. Oder wir können so viel Energie gewinnen, Lebensfreude und Lust im Überfluss schöpfen.

Wir trafen die Entscheidung, letzteres zu kultivieren und lernten immer mehr, genau das umzusetzen. Mit dem Erfolg, dass wir ständig mit uns selbst, unserem Schmerz und unseren Ängsten konfrontiert wurden. Wir wollten von Anfang an etwas verändern in der Welt. Das heißt: Veränderung in uns. Unsere Lektion war: „Wenn du dein Leben verändern willst, dann ist es doppelt so schön und doppelt so leicht, wenn du jemanden an deiner Seite hast, der dich begleitet und an dem du dich reiben kannst.“ Gerade auch durch die Reibungen bekommt dein Leben die Form, die dich zu einem glücklichen und sinnerfüllten Menschen macht. Was nicht heißt, dass Veränderung dann einfach ist. Denn deinen Ängste, deinen Schmerzen und deinem Ego musst du dich so oder so stellen.

Im Sommer 2017 packten wir unsere restlichen Sachen und unsere 2 Jungs in unseren Love-Tank (ein VW LT28) und zogen nach einem 3-monatigen Road-Trip durch Deutschland, Frankreich und Spanien Richtung Süden. Woher wir den Mut und die Entschlossenheit nahmen? Aus unserer Liebesbeziehung. Seit Oktober 2017 wohnen wir jetzt hier im Heimatdorf von Raquel in der Nähe der Mittelmeerküste.

War jetzt unser Glück perfekt? Naja, Schickslasschläge gibt es immer. Kurz nach unserer Ankunft in Spanien wurden Raquels Eltern krank. Ihre Tante hatte noch mit den Folgen einer Chemotherapie zu kämpfen. Und Raquel wurde zum dritten mal schwanger. Ein Kind, das wir nicht bewusst gerufen hatten wurde uns geschenkt. Wir nahmen das Geschenk demütig und dankbar an.

Wie geht es weiter?

Wir nehmen jeden Schicksalsschlag gelassener. Wir gehen jedes mal leichter mit Krisen in der Liebesbeziehung oder im Business um. Wir lassen Vertrauen und Liebe weiter wachsen. Wir genießen unsere Kinder. Wir genießen unseren Sex. Wir singen. Wir tanzen. Wir lachen. Gemeinsam.

Das Leben stellt dir immer neue Aufgaben. Doch wie schwer sie auch sein mögen, du wirst nie daran zerbrechen. Immer nur wachsen.

Wir folgen unserer Mission. Energie aus der Liebesbeziehung. Ein neuer Standard der Liebesbeziehungen. Wir wünschen uns, dass es selbstverständlich wird, in einer Beziehung, Leichtigkeit Lust und Lachen zu teilen, stetig zu wachsen und sich gegenseitig im persönlichen Wachstum zu unterstützen.

Hier in Raquels Herkunftsdorf und durch unser Wirken online im Internet sehen wir viele Möglichkeiten, das in die Welt zu tragen. Dafür werden wir wirken solange wir sind. Wir halten dich gerne über unsere aktuelle Geschichte und unser Wirken durch unseren NEWSLETTER auf dem Laufenden. Wenn du unsere Geschichte spannend findest und mehr darüber erfahren möchtest, wie du Energie aus deiner Partnerschaft schöpfen kannst, gleich den NEWSLETTER abonnieren.